Reise für trauernde Eltern
Über mich
Liebe Mütter, Väter, Eltern,
als trauernde, betroffene Mutter und Trauerbegleiterin in Griechenland lade ich Sie ein diesen Schmerz, dieses Schicksal und diese Sehnsucht nicht alleine auszuhalten. Ich kenne den Schmerz um den Verlust eines geliebten Kindes durch Suizid selbst. Die Frage, wie soll es überhaupt weitergehen? Warum?
In der TrauerOase Corfu haben Sie die Möglichkeit einer begleiteten Auszeit aus dem Alltag an einem Ort voller Ruhe und Schönheit - Zeit des Innehaltens, der Hinwendung zu sich selbst und Ihrer Trauer. Wanderungen, Erholung und Ruhe, Freiräume, Ausflüge und gemeinsame, geschützte Gespräche ermöglichen es Ihrer Trauer mit Ihrem geliebten Kind im Herzen Ausdruck zu verleihen.
Über mich
Was habe ich erlebt, erleben müssen? Und ich habe es tatsächlich überlebt. Nie hätte ich das vorher geglaubt oder auch mir danach auch nur annäherungsweise vorstellen können. Ja, ich bin zu einem großen Teil mit gestorben und dennoch kam langsam, langsam eine Lebensader in mir zum fließen. Dieses Wunder geschah auch zu einem großen Teil in meinen Aufenthalten auf Corfu. Ich lebe mein Leben, habe entschieden, es zu leben. Mein Weg ist der: mein Leben IN meiner Trauer zu leben.
Ich bin eine trauernde Mutter – eine verwaiste Mutter. Im Jahr 2022 verlor ich meinen Sohn Alexandros. Er war 20 Jahre alt. Alex starb durch Suizid. Heute weiß ich, dass Suizid eine Art ist wie uns unsere Kinder genommen werden, wie sie von uns gehen können. Andere Mütter und Väter erzählten mir von plötzlichen Aneurysmen, Motorradunfällen, Krebs, Leukämie und vielen anderen Todesgründen.
Ich befand mich nach den ersten akuten Schockwochen mit meiner Tochter zusammen in Umständen, die ich mir heute anders gewünscht hätte und auch damals schon. Auch der Weg danach war nicht der, wie ihn meine Seele gebraucht hätte. Aber all diese Wegstrecken haben mir gezeigt, worauf es wirklich ankam bei diesem nicht denkbaren, unfassbaren und bis in jede Körperzelle und in jede Nische der Seele unermesslich schmerzhaften Verlust. Ich hatte Begleiter und Begleiterinnen, denen ich sehr dankbar bin und immer sein werde. Aber die Trauer, der Schmerz, die Sehnsucht, die Verwirrung, die Not und noch mehr nimmt einem niemand ab und wir stehen dem alleine gegenüber.
Trauer und Trauerschmerz ist nicht das Problem.
Trauer ist die Lösung.
Chris Paul
Nichts, aber auch wirklich nichts war und ist „danach“ mehr wie es einmal war. Mein Sohn lebt nicht mehr auf dieser Welt. Mein Leben und auch das Leben allgemein ist nicht mehr das Leben, wie ich Leben gedacht habe zu kennen oder zu verstehen. Alles, aber auch alles ist anders.
Die größte und intensivste Erfahrung in dieser Zeit machte ich in der Begegnung mit anderen verwaisten Müttern und Vätern. Der unfassbare, unsagbare Schmerz verband uns. Das wurde somit eine Kraftquelle. Zeig mir die, die keinen Schmerz erlitten haben, und ich gehe weiter. Aber zeig mir die, die mit ihren Kindern sich selbst mit verlieren im Schmerz, in der Sehnsucht nach dem geliebten Kind und wir gehen zusammen weiter - Wegstrecken. Es ist mir eine Herzensangelegenheit heute diese Erfahrungen und Gaben des Lebens, die mir auf meinem Weg gnädig eine tragende Hand für meine Trauer waren mit Ihnen zu teilen.
Meine Kinder sind beide in Griechenland geboren und haben dort einen Teil ihrer Kindheit verbracht. So zog es mich wieder zurück in die Geborgenheit des Geburtslandes meiner Kinder -in die Weite und magische Schönheit des Ionischen Meeres, die Schönheit der griechischen Natur, der Herzlichkeit der Menschen und die so wohltuende griechische Sonne. Viele Jahre habe ich am Ionischen Meer gelebt, schon bevor mein Sohn Alex und dann auch meine Tochter dort geboren wurden. Ich spreche die Sprache und habe die griechische Mentalität als Teil meines Selbst geborgen. Geboren und aufgewachsen bin ich im Rheinland.
Von Beruf bin ich Diplom-Sozialpädagogin und habe in Deutschland in der kommunalen Jugendhilfe gearbeitet. Als Familien-Mediatorin machte ich mich nebenberuflich selbstständig, bis eine weitere berufliche Wegbiegung in einen gesundheitsbezogenen Bereich als Leitung eines empirischen sozial-medizinischen Versorgungsmodells meine Neugier weckte.
Jetzt ist mein Weg ein anderer, auch wenn alles sich aus den beruflichen Vorpfaden nähren kann. Eine Ausbildung in Spiritual Care sowie eine Trauerbegleiterin Ausbildung am Institut für Trauerarbeit (ITA) e.V. in Hamburg liegen und lagen nun auf meinem Weg. Weiterbildungen im Bereich Trauer & Spiritualität sowie Parapsychologie in England bereichern meinen Erfahrungshorizont. Und zu guter Letzt bin ich Mutter. Eine Mutter, die trauert und lernt, den Schmerz anzunehmen und immer wieder den Weg ins Leben findet, um das * Leben * lebendig * zu * leben * - * IM SEIN * IN * der Trauer.
Berufliche Qualifikationen
Warum TrauerOase?
Trauer hat heilende Kraft
Der Austausch mit anderen betroffenen Müttern und Vätern kann sehr heilsam und bereichernd sein. Für mich waren diese Begegnungen auf meinem Weg bis heute die, die mir den meisten Frieden in meiner Trauer schenkten. Als es geschah, war nichts mehr, wie es war. Der Schmerz war so unermesslich groß, dass meine Seele es nur in kleinen Schritten überleben konnte. Das Atem-holen meiner Seele, um den Schmerz friedlich und in Balance mit dem Leben zu bringen und zu fühlen, geht immer dann gut, wenn ich meine Trauer fühle. Ich habe ganz am Anfang schon gesagt: „Lasst mich doch bitte einfach trauern!“. Viel ist nicht in Worte zu fassen und Worte sind dafür nicht immer ein Mittel. Vielleicht gibt es Wege auf dem Weg des Schmerzes und der Trauer, die nicht über unseren Verstand, über Kommunikation gehen. Die Ruhe unserer Bucht und die Herrlichkeit der umliegenden Natur, das Meer mit seiner Kraft, Frieden und Glitzern, die griechische, helle Sonne – lässt die Seele ein wenig Atmen holen.
Trauer ist einfach Liebe, die keinen Ort hat,
an den Sie gehen kann.
Jamie Anderson
Ihre Reise zu unserer TrauerOase auf der wunderschönen Insel Corfu möchte Ihnen den Raum für all das geben. Die Trauer sucht sich wie Wasser ihren Raum. Trauer will gefühlt werden. In der Gruppe finden Sie einen geschützten Ort ebenso wie in unserem Hotel in der kleinen, idyllischen Naturbucht direkt am Ionischen Meer.
Krishna Gotami lebt zur Zeit des Buddha. Als ihr einziges Kind ein Jahr alt ist, wird es krank und stirbt. Von Trauer geschüttelt läuft sie mit ihrem geliebten Kind in den Armen durch die Straßen ihres Heimatortes und bittet in ihrer Verzweiflung jeden, den sie trifft, ihr Kind wieder zum Leben zu erwecken. Schließlich begegnet ihr ein Weiser. Er sagt ihr, dass der Buddha der einzige sei, der ihr helfen könne.
Also geht sie zum Buddha und bittet ihn um Hilfe. Er hört ihr mit unendlichem Mitgefühl zu und sagt dann: „Es gibt nur ein Mittel gegen dein Leid. Geh hinunter in die Stadt und bring mir ein Senfkorn aus einem Haus, wo es noch nie einen Todesfall gegeben hat.“
Krishna Gotami macht sich auf und klopft an jede Haustür und stellt ihre Frage, aber überall hat es Todesfälle gegeben. Sie erkennt, dass sie den Auftrag des Buddha nicht erfüllen kann. Sie bringt schweren Herzens den Körper ihres toten Kindes zum Bestattungsplatz. Das Herz tut ihr weh, als sie endlich Abschied nimmt.
Krishna Gotami kehrt zum Buddha zurück und erklärt ihm, dass der unermessliche Schmerz in ihrer Trauer sie geblendet habe und sie geglaubt habe, dass nur sie allein unter dem Zugriff des Todes zu leiden habe.
„Warum bist Du zurückgekehrt?“, fragt der Buddha. Sie erwidert: „Um euch zu bitten, mich die Wahrheit zu lehren – über den Tod und was jenseits des Todes liegt, und ob es etwas in mir etwas gibt, das den Tod überlebt.
Die Geschichte von Krishna Gotami, eine Mutter verliert ihr Kind und der Rat des Buddha
Wo sind unsere Kinder?
Was erleben wir nach dem Tod unserer Kinder - mit unseren verstorbenen Kindern? Spüren wir eine Verbindung oder spüren wir keine? Wo sind unsere Kinder? Geht es Ihnen gut? Wenn Sie auch nur einen Funken Spiritualität in Ihrem jetzigen Leben spüren, Sinnfragen Sie beschäftigen, ist es sehr hilfreich hier in das Gespräch zu kommen. Auf alle diese Fragen habe ich keine Antwort parat, aber den Raum uns in vertrauensvoller, geschützter Umgebung diesen Fragen gemeinsam zu nähern. Was findet sich für uns in der Spiritualität? Mir selbst liegt hier das Wort „Transzendenz“ am nächsten. Was fühlen wir hier so zart oder/und auch so stark und ist es überhaupt in Worte zu kleiden?
Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen. (Slawisches Sprichwort)
Trauer & Spiritualität
Vielleicht finden Sie Inspiration zu einer Trauer, die Spiritualität berühren kann oder beinhaltet? Vielleicht finden Sie ein wenig in der TrauerOase das Gefühl des Lebens und Halt in der Begegnung mit anderen Menschen, die Trauer um ihr geliebtes Kind verspüren? Vielleicht finden Sie andere trauernde Eltern, die ihr Leben danach leben und Ihnen erzählen können? Vielleicht begegnen Sie Müttern, Vätern, in denen Sie sich in ihrem Schmerz wiederfinden können – ohne viel erklären zu müssen? Trauer um ein verstorbenes Kind endet nicht. Dennoch - die Trauer wandelt sich - heilt, wenn sie gelebt wird.
Der Kontakt mit Menschen, die Hindernisse, [Verluste, Vernichtung] im Leben gemeistert haben, die uns selbst noch unüberwindlich erscheinen, kann eine große Hilfe sein. (Yoga-Sutra 1.37)
Trauerbegleitung
Als Ihre Trauerbegleiterin mit dem beruflichen Hintergrund Sozialpädagogik, Familien-Mediation und Systemischer Coach, mit vielfältigster, früherer Erfahrung in der Durchführung von Gruppenreisen und – angeboten, kann ich den Schutz des Einzelnen in der Gruppe sicherstellen. Es liegt ganz in Ihrer Entscheidung Tag für Tag in der TrauerOase das anzunehmen, was Sie möchten und was Ihnen hier guttut. In der TrauerOase Corfu finden Sie mich als Ihre Wegbegleiterin, als Mit-Trauernde, als Die-die-den Schmerz kennt und als Ihre herzliche und einfühlsame Gastgeberin. Meine Haltung als Ihre Gastgeberin ist in hohem Maße von Respekt, Empathie, Wertschätzung, Gastfreundschaft und Herzensweite bestimmt. Erleben Sie in dieser kraftschöpfende Oase auf dieser wunderschönen Insel inmitten des türkisblauen Ionischen Meeres die besondere Verbundenheit der Trauer mit anderen Eltern bzw. Vätern und Müttern.
Es ist mir ein tiefes Herzensanliegen, anderen trauernden Eltern einen Ort – eine Oase zum Trauern dürfen und können – zu geben. Dies habe ich mir nach dem Tod meines Sohnes langsam und Stück für Stück mühsam suchen müssen. Mir hat ein solcher Ort wie eine TrauerOase sehr gefehlt und ich hätte ihn gebraucht.
Es gibt keinen Weg hinaus aus der Trauer nur hindurch und immer wieder hindurch. Trauer findet oft eine Form in Rückzug und Ausdehnung. Diese Form findet man auch als ein Gesetz in der Natur. Die TrauerOase bietet Ihnen einen Ort und einen Raum des Rückzugs in geschützter Atmosphäre mit ebenfalls betroffenen Eltern. Erholung für Körper, Geist und Seele, Atem holen . . . in der Trauer. Spüren Sie die Kraft der Natur, der Bewegung an der Meeresluft und der Schönheit des Ionischen Meeres. Erfahren Sie wie die gemeinsamen Gesprächen mit anderen betroffenen Eltern eine tiefe Wirkung entfalten. Es werden so wunderbare Selbstheilungskräfte aktiviert.
Eine Oase, in der Trauer einfach Trauer sein darf und Menschen mit dem gleichen Schicksalsschlag ohne viel erklären zu müssen, sich begegnen können.
Unsere Reisen
Münsterland, Deutschland
In behutsamer Gemeinschaft mit anderen betroffenen Eltern finden Sie Raum für Austausch, Stille und neue Kraft. Umgeben von idyllischer Natur, liebevoller Atmosphäre und kulinarischen Genüssen lädt das Haus Karneol zu Gesprächsrunden, Spaziergängen und Momenten des Innehaltens ein – ein sicherer Ort für Herz und Seele.
Olivenzweig
Eine Taube kehrte mit einem Olivenzweig im Schnabel zu denen zurück, die tatsächlich überlebt hatten. Der Olivenzweig war das erste Zeichen von Leben außerhalb der Arche Noah. Nach langem Rückzug und Isolation auf der Arche, um zu überleben – nun ein Zeichen: es gibt noch Leben da draußen.
„Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein Wunder“. (Albert Einstein)
Der Olivenzweig gilt als ein Zeichen des Friedens mit Gott und der Menschheit. Wer einen Olivenzweig reicht, sucht den Frieden zwischen „Himmel und Erde“.
Kontakt
Kontaktieren Sie mich gerne ganz unverbindlich über das Kontaktformular oder gerne auch per Anruf.
Meine telefonischen Erreichbarkeitszeiten sind: montags 10 - 17 Uhr, samstags 10 - 15 Uhr.
Bei Reservierungswunsch erhalten Sie auf Anfrage per Mail das Reservierungsformular 2026 von mir.
Sie sind herzlich willkommen und eingeladen. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
Mitgliedschaften
